KonterKunst: All You Need Is Data

Digitale Welt auf analogem Medium. Soundcloud, Facebook, Google und Co bekommen ein Gesicht. Und Statements. Die rasante Geschwindigkeit der Kommunikationstechnik wird festgehalten, auf Leinwände gedruckt. Apps zum Anfassen sozusagen.

Jedes Jahr werden bei der „Digital – Life – Design“- Konferenz in München Zukunftsvisionen ausgetauscht. Geladene Gäste aus der Wirtschaft und den führenden Universitäten, die großen Haie des Internets und ausgesuchte Kreative treffen dort aufeinander. Der neuseeländische Künstler Simon Denny hat die Ergebnisse der DLD-Konferenz 2012 als Kunstobjekt übersetzt.

Er findet eine Schnittstelle zwischen der digitalen und der analogen Welt. Auf seinen Leinwänden profiliert er die prominenten Gäste der Konferenz, von John Donahoe (ebay), über Jack Dorsey (twitter), bis hin zu Yoko Ono. Er malt ihre materiellen Fußspuren auf und trifft mit ausgewählten Zitaten ins Schwarze. Universität 2.0 wird dabei genauso bedient, wie Datenschutz oder Musik.

„There is a market for Happiness – so what do you do with that?“ (Alexander Ljung, Co-Founder: Soundcloud)

Nach einer zufälligen, nächtlichen Tram-Begegnung – einem geladenen Gast der DLD 2013 – wurde ich neugierig. Und fand Antworten zu der Zukunftskonferenz in dieser Ausstellung, die doch eigentlich schon wieder die Vergangenheit porträtiert. „All You Need Is Data“ spricht einer ganzen Generation aus dem Herzen, öffnet Augen, zeigt Grenzen auf und findet Möglichkeiten. Welcome to the Future.

„All You Need Is Data
The DLD 2012 Conference Redux“
Simon Denny

Kunstverein München
Galeriestr. 4

noch bis 10. März
Di – So, 10:00 – 18:00 Uhr
Eintritt frei

(Bilder © Ramona Drosner for twoinarow.com)