Interview: Nod One's Head

Ihr erster Track „Up“ und der Teaser auf ihrer Webseite www.nodoneshead.com klingen vielversprechend. Bevor Nod One’s Head am Donnerstag beim Berliner Straßenfestival „Fete de la Music“ in der Morenabar auftritt, haben wir dem jungen und energetischen Duo, Moritz und Lotte in einem Interview ein paar Fragen gestellt.
 


Das Musikvideo zu Nod One’s Head „Up“

Wie kamt ihr zum Produzieren und Auflegen?

Moritz: Vor ein bisschen mehr als einem Jahr, das war auf einer Geburtstagsfeier von einer Freundin von uns in Berlin, hatten wir ein Gespräch über Hobbys und waren uns einig, dass wir beide mal wieder ein neues bräuchten. Da ich zu dem Zeitpunkt schon länger am auflegen war, kam mir die Idee doch mal meine eigene Musik aufzulegen und um zu produzieren einen Synthesizer zu besorgen. Irgendwie haben wir dann beschlossen, dass wir uns doch gleich zusammen vor den Synthesizer setzen können. Da Lotte auch noch singen kann, war das optimal um ein wenig kreativ zu werden.

Von da an haben wir uns wöchentlich mehrmals zum produzieren bei Lotte in der WG getroffen und nach und nach immer mehr Geräte besorgt. Unsere ersten Stücke waren echt ziemliche „Krücken“, aber mit der Zeit flutschte es irgendwann. Über einen Freund von einem Freund von einem Freund – oder so ähnlich – haben wir dann im Februar den ersten Auftritt in der Lining Bar organisiert. Gleichzeitig haben wir auch unsere erste Single „UP“ unter die Leute gebracht. Aus dem was wir bis dato so am Synthesizer und den Drumpads gerissen hatten, wurde dann noch ein Liveset von einer halben Stunde auf die Beine gestellt und Lotte schnappte sich das Mikro. Dann ein paar mal Proben und los gings. Ne ganz so lässig waren die Vorbereitungen nicht – war schon eine Menge Arbeit, aber wir wollten auf die Bühne. Es hat Spaß gemacht, die Leute waren beeindruckt und wir natürlich auch, das es so gut ankam. Nachdem guten Startschuss im Februar ging dann alles ratzfatz, wir bekamen einige Auftritte, setzen uns wie die bekloppten weiter an den Synthesizer und bauten unser Set auf eine Stunde aus.

Wie beschreibt ihr euere eigene Musik?

Lotte: für mich ist unsere Musik unbeschreiblich, aus dem Grund weil wir beide melodisch und textlich eigentlich unser Innerstes aufzeigen. Elektronische Musik ist sowieso ein Genre das auf minimalistische Weise und durch stetige Rhythmik eine Welt schafft, die Unreal wirkt, die dich aus deinen Alltagsgedanken löst und dir ein Gefühl von Freiheit gibt.

Moritz: Seh ich auch so, es ist es sehr gefühlsbetonte Musik, zu der man entweder chillen und sich berieseln lassen oder richtig ausflippen kann.

Welche drei Tracks muss man diesen Sommer hören?

Doctor Dru – „The Voice of Dru“
Stimming – „Window Shopping“
Moonbootica – „Sometimes“

Welcher Auftritt ist euch bisher am positivsten in Erinnerung geblieben?

Moritz: Die Clubauftritte haben natürlich was, ohne Zweifel ist es ein krasses Gefühl so viel geballten Sound kontrollieren zu können, vor allem im Tresor.
Es gibt aber zwei Auftritte, die wirklich besonders waren für uns. Das war zum einen in der Kingsize Bar – abgefahren, ich habe selten so geschwitzt, der Sound war spitze und die Menge bei Lottes Gesangseinlage auf dem Tresen am ausflippen – und zum anderen das Open Air am 1. Mai in der Morenbar am Görlitzer Bahnhof. Unglaublich, wie die Leute mitgegangen sind, wie viele Menschen da waren. Als wir losgelegt haben hat sich der Platz sehr schnell gefüllt. Wir mussten drei Zugaben spielen. Die Leute wollten nicht mehr, dass wir aufhören. Unter freiem Himmel entwickelt sich immer so eine magische Atmosphäre. Definitiv mein Highlight.

Wo trifft man euch in Berlin?

Lotte: Überall und Nirgendwo, aber vor allem da wo gute Musik läuft tanzen wir immer, was das Zeug hält.

Auf was dürfen wir uns als nächstes von euch freuen?

Moritz: Auf unsere erste EP „She’s a criminal“. Wir sitzen wie die verrückten an dem Ding. Es werden vier Songs sein und das Ganze wird noch im Sommer released.

Lotte: Und auf die nächsten Auftritte, im Juli wieder im Tresor und August beim „Rausch mit Freunden Festival“ im Ritterbutzke.
 


Kommentare

Eine Antwort zu „Interview: Nod One's Head“

  1. […] und Tonarmee. Auch mit dabei sind Nod One’s Head live, die wir ja bereits letztes Jahr im Interview hatten. Die perfekte Chance sich endlich live ein Bild des ganzen Label aus Berlin zu […]