Kulturstarts: Non existence of the things, Winzerla

Die Woche vom 28.08. – 03.09.2017.

© Münchner Stadtmuseum

Am Donnerstag:

In der neuen Ausstellung „Non existence of the things“ von Afshin Karimi Fard im Flostern versucht der Künstler sich an einer Adaption der Technik des Automatischen Schreibens (écriture automatique) von André Breton. Der Schriftsteller und surrealistische Theoretiker beabsichtigte, sich mit dieser Methode den unbewussten Vorgängen der menschlichen Psyche zu nähern, indem Gefühle und Ausdrücke möglichst assoziativ und frei von Normierungen niedergeschrieben wurden. Fard möchte diese Verfahrensweise des unzensierten Denkens nun als peinture automatique wiederbeleben und Bilder, Eindrücke und Emotionen spontan zu Papier bringen.

31.08.17, 19:00-22:00 Uhr
Flostern, St.-Martin-Str. 2
Eintritt frei

 

Ab Freitag

Mit dem Verlesen der Schlussplädoyers im NSU-Prozess neigt sich langsam aber sicher einer der wichtigsten in Deutschland geführten Prozesse der letzten Jahrzehnte dem Ende zu. Einen etwas anderen Blick auf die Geschehnisse gibt es in der diese Woche startenden Ausstellung „Winzerla – Kunst als Spurensuche im Schatten des NSU“ im Stadtmuseum. Sebastian Jung erzählt darin die Geschichte von Winzerla, einer zu Jena gehörenden Plattenbausiedlung, die noch zu DDR-Zeiten erbaut wurde. Nicht nur Jung selbst, sondern auch die Mitglieder des rechtsterroristischen NSU kommen aus Winzerla, was Jung als Ausgangspunkt seiner künstlerischen Reflexion zu diesem Stadtteil nahm. Fotografien, Zeichnungen und kleine Texte dokumentieren die Erinnerungen an diesen Ort und werden von aktuellen Beobachtungen aus dem Prozess am Oberlandesgericht München ergänzt.

01.09. – 12.11.17
Öffnungszeiten: Di-So, 10:00-18:00 Uhr
Münchner Stadtmuseum
Eintritt: 7€ (ermäßigt 3,50€)