„Augen Auf“ – 100 Jahre Leica Fotografie in einer Ausstellung

Bilder, die mit einer Leica-Kamera geschossen wurden, haben im wahrsten Sinne des Wortes den Blick auf die Welt geprägt, sind doch unter diesen für die Ewigkeit festgehaltene Momente wie die flüchtenden Kinder nach einem Napalm-Angriff in Vietnam, das Hissen der amerikanischen Flagge durch US-Marines im Zuge der Schlacht von Iwojima oder das ikonische Portrait von Che Guevara. Das kompakte und handliche Format sowie die kurzen Verschlusszeiten, die bei der Erfindung der Leica besonders hervorgehoben wurden, machte diese spontanen Schüsse erst möglich. Zum 100-jährigen Jubiläum widmet sich die deutschlandweit kuratierte Ausstellung „Augen Auf“ in einer kunst- und kulturgeschichtlichen Perspektive dem fotografischen Sehen des 20. Jahrhunderts und dem Einfluss, den das Leica Kleinbild darauf genommen hat. Im Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung sind 300 Fotografien aus internationalen Sammlungen, Museen, Zeitschriften und Fotobüchern zu sehen, die den sich wandelnden Stil der Leica Fotografie ab den 1920er-Jahren dokumentieren.

09.03.16-15.06.16, täglich 09-19:00 Uhr
Kunstfoyer, Versicherungskammer Kulturstiftung
Maximilianstraße 53
Eintritt frei

Fotos von oben nach unten: Jeff Mermelstein, Viktor Kolar Ostrava, Fred Herzog, Walter Vogel, Stankowski, Robert Lebeck