Das Kong schließt

Nichts bleibt für immer und so müssen wir uns schon Ende Februar vom Kong verabschieden, das uns 5 Jahre lang durch das Münchner Nachtleben begleitet hat. Aus unzähligen Abenden in der Prielmeyerstraße 4 nehmen wir nicht nur viele persönliche Erinnerungen mit, sondern auch die Aussichten auf neue Projekte junger Veranstalter, die sich im Kong zum ersten Mal ausprobieren konnten. Der Nachfolger vom Café King hat sich dabei stets weiterentwickelt und versucht mit dem Booking einen Spagat zu schaffen zwischen großen Namen und denjenigen, die bald dazu werden könnten. Zusätzlich hat sich im Kong ein festes Stammpublikum entwickelt, das gefühlt kein Wochenende ohne einen Besuch dort ausließ und mit Sicherheit als Kennzeichen für einen guten Club geltend gemacht werden kann.

Aus Sicht des Publikums deutete allerdings noch nichts darauf hin, dass das Kong bald schließen würde. Das Kong lief gut und viele Veranstaltungen zogen so viele Menschen an, dass die Barkeeper bis zum Morgengrauen keine ruhige Minute mehr hatten. Auch wenn das Kong nicht dafür bekannt ist „dann aufzuhören, wenn es am schönsten ist“ entschieden sich die Betreiber Sandra Forster, Jisho Lang und Robert Lorenz nun doch für diesen Zeitpunkt, um das „Kapitel Kong“ zu schließen, wie es dem offiziellen Statement auf Facebook zu entnehmen ist. Die letzten Partys von Veranstaltungsreihen wie Ritournelle oder Club Autonomica sind bereits angekündigt, das Closing-Weekend findet dann voraussichtlich am letzten Februar-Wochenende statt.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Beteiligten, die das Kong unermüdlich am Laufen hielten, nach dieser Ankündigung nun anderen Tätigkeiten nachgehen werden. Die Schließung wird als „kleine Auszeit, um sich im Anschluss in neue, irrsinnige Projekte zu stürzen“ betrachtet.
Damit verabschieden auch wir uns vom Kong in der Hoffnung auf ein Wiedersehen in anderer Form, an anderer Stelle!