KonterKunst: SPREEZ

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Suntory Whiskey auf Laminat. Der edle Tropfen schmeckt am Besten mit Kirschblüten und einem Schuss Wasser verfeinert – zumindest war das so bei der Eröffnung von Spreez, dem neuen Ausstellungsraum im Westend.

Der Suntory Whiskey ist spätestens seit dem Film Lost in Translation ein Begriff – bei Spreez wird er nun zum Ausstellungsstück. Hinter dem Fakeholz-Stapel stecken schwarze Holzstopper unter der Tür, auf der gegenüberliegenden Wand hängen bunte Stoffe in einer Reihe. Der einzige Farbtupfer in dieser Ausstellung. Gleich darunter stehen zwei Gläser auf einem zweiten Stapel Laminat. Gläser mit gemalten Fingerabdrücken darauf.

Die fünf Gründer von Spreez kennen sich von der Kunstakademie in München und wollten endlich ihr eigenes Ding auf die Beine stellen. Künstlernachwuchs, der sich an der Kuratorenarbeit versucht. Mit Spreez wollen sie die Münchner Kunstszene erweitern. Am Liebsten mit internationaler Kunst, die noch keiner gesehen hat. Gemeinsam haben die Freunde in drei Wochen den Raum geweißelt, renoviert und neue Lampen aufgehängt. Der leere Raum in der Schwanthaler-Straße wurde zum Offspace Spreez. Die Jungs haben mit sechs geplanten Ausstellungen im Jahr große Pläne. Aber schon jetzt freshen sie die Münchner Kunstszene angenehm auf. Mit Whiskey am Boden und Plastikpalme im Fenster.

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(Fotos: Ramona Drosner for twoinarow.com)

„I Don´t Know Dem“
Halvor RØnning & Joakim Martinussen, Andy Boot, Ceal Floyer

Spreez, Schwanthalerstr. 147

Mi, 11 – 16 h & nach Vereinbarung
Eintritt frei