KonterKunst: Felder

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Tschernobyl, Ground Zero, Fukushima – Was passiert mit Orten wenn ihre ursprüngliche Ortsbezeichnung zu einem Synonym des Schreckens werden? Stephan Kaluza fotografiert Landschaften mit Geschichte und zeigt wie austauschbar sie doch eigentlich sind. Schlachtfelder ohne Pathos.

Kaluza war sechs Jahre unterwegs, auf den Spuren der Geschichte. Auf seinen Bildern gibt es keinen Hinweis, dass seine Fotos Orte von Schlachten darstellen. Waterloo, Verdun oder Marathon könnten überall sein – so austauschbar sehen die Landschaften aus. Die Schönheit der Landschaft konterkariert mit dem Wissen, dass an eben diesem Ort tausende Menschen ihr Leben ließen. Die romantischen Naturbilder verdeutlichen die Flüchtigkeit von Geschichte und hinterfragen das menschliche Bewusstsein, das Denken in Symbolen und die Vergesslichkeit.

Pluspunkt: Die Galerie Headegg hat sich mittlerweile zu einer stattlichen Galerie gemausert, gegen kalte Finger gibt es mittlerweile sogar Kaffee!

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„Felder“
Stephan Kaluza

Galerie Headegg
Trogerstr. 19

noch bis 16.01.2014
Eintritt frei