Ein Interview mit dem DJ- und Produzenten-Duo COEO

Von dem Münchner Duo COEO wird man noch einiges zu hören bekommen! Es stehen tolle Releases auf Sccucci Manucci, Jacques Renaults Let’s Play House oder dem Gomma Sublabel Toy Tonics an und auch bisherige Produktionen lassen sich sehen. Wir haben Flo und Andi ein paar Fragen gestellt.

 

Ihr habt nun das erste mal im Kong gespielt. Wie war’s?

Es war ein echt schöner Abend! Die Stimmung war toll und es hat uns total gefreut, dass auch so viele Freunde aus dem Deggendorfer Umland, unserer Heimatregion, den Weg nach München gefunden haben und mit uns gefeiert haben.
 

Wo konnte man euch denn bisher schon so hören?

In München hat es bei uns damals in der Registratur begonnen. Da haben wir bis zur Schließung ein halbes Jahr lang bei Regi Rocks gespielt und bei diversen anderen Veranstaltungen im Rahmenprogramm aufgelegt. 2011 haben wir dann mit Freunden die regelmäßige Party „Booyah“ im Muffatcafé veranstaltet und sind danach vereinzelt auf Partys in der Roten Sonne, im Backstage, auf dem Superrave, Pimpernel, Cord, Pathos usw. aufgetreten.

Sonst haben wir vor allem im niederbayerischen Raum wie Landshut, Deggendorf, der House-Hochburg Viechtach 😉 oder Straubing aufgelegt und sind nach unserem ersten Release 2012 auf Globelle auch ein bisschen weiter rumgekommen.
 


 

Wie kamt ihr zwei zusammen?

Wir haben uns zu Schulzeiten beim Skaten kennengelernt und relativ schnell bemerkt, dass wir uns auch musikalisch auf einer Wellenlänge bewegen. Damals haben wir dann noch zu dritt begonnen Hip-Hop aufzulegen und als wir dann beide nach München gezogen sind, sind wir der elektronischen Musik verfallen und vor 2-3 Jahren bei House gelandet. Davor haben wir auch für ne kurze Zeit das Musikgenre Moombahton produziert, womit wir wahrscheinlich die ersten in Deutschland waren und damit unter anderem auch einen Schlachthofbronx Remix Contest gewonnen haben.
 

Und was bedeutet COEO?

Wir haben uns ursprünglich Contents Hot genannt. Das ist uns bei einer Zugfahrt beim Kaffee trinken gekommen, als wir den Warnhinweis auf den Bechern gelesen haben. Nachdem wir 2010 beim Wipeout Battle teilgenommen haben, hat man uns forthin immer mit Maximal-Party-Elektro verbunden und manch einer war enttäuscht, wenn wir bei Sets doch viel housiger und souliger aufgelegt haben. Da mussten wir dann einen Schnitt machen und haben aus dem ursprünglichen Namen nur den Anfangsbuchstaben und dessen Vokale übernommen, so dass COEO rauskam, was auch ein bisschen entgegen dem damaligen Trend, alle Vokale aus dem Künstlernamen zu entfernen, zu verstehen war.
 

Welche 3 Tracks dürfen in einem eurer Sets nicht fehlen?

Neben Lone- Airglow Fires eine unserer Lieblingsnummern des laufenden Jahres und auch auf einem unserer Lieblingslabels erschienen.
 

Hier könnte auch jede andere Nummer von ihm stehen. Egal was der Typ momentan anpackt, es hört sich einfach alles richtig frisch und cool an.
 

House Musik ist ja ein sehr schnelllebiges Geschäft und es kommen wöchentlich unzählige neue Nummern raus. Dabei ist es aber momentan gar nicht so leicht, neue innovative Sachen zu finden. Deswegen suchen wir auch stets nach älteren Nummern aus den 80 und 90 ern. Für uns sind solche Songs meistens inspirierender als so manch neue Nummer.
 

Was erwartet uns von euch in der nächsten Zeit?

Ende November sind wir bei Sccucci Manucci auf einer Doppel Vinyl Compilation mit Jack Fell Down, Timmy P, James Fox, uvm. vertreten. Wir sind recht stolz, dass wir den Lead Track der EP stellen dürfen und schon sehr gespannt, wie die Nummer ankommen wird.
Danach folgen im Dezember Releases auf dem Mailänder Dabit Records und London’s Real Nice Recordings.
Im Frühjahr kommen dann noch EPs auf Toy Tonics und Jacques Renault’s Let’s Play House, für das auch HNNY gerade an einem Remix für uns arbeitet.
 


 

Wo wollt ihr hin?

Als wir damals nach München zogen, war es unser erklärtes Ziel, einmal in einem großen, etablierten Club aufzulegen. Danach war es unser Ziel, einmal eine Platte auf einem Label zu veröffentlichen.
Mittlerweile haben sich die Ziele etwas verändert, aber es bleibt dabei, dass wir Schritt für Schritt nach vorne schauen und einfach unsere Musik etablieren wollen. Wir wollen stets unsere eigenen Produktionen verbessern und in Zukunft einfach regelmäßig neues Zeug veröffentlichen, weil wir Teil der Musikszene sein wollen, die einem doch irgendwie nicht loslässt, auch wenn wir beide bereits in anderen Bereichen berufstätig sind.
 

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