KonterKunst: Monotonie

Vier Studenten mit großem Ärger wegen Münchens Raumproblem und einem umso größeren Herz für Kunst. Seit Donnerstag gibt es eine neue Galerie für junge Kunst aus München. Mit „Monotonie“ eröffnet der Linoleum Club seine erste Ausstellung.

„Wir starten eine Kunstrevolution“, lacht Veronika Winterholler als ich sie frage, was in dem Flur im 2. Stock eigentlich gerade passiert. Und irgendwie hat sie tatsächlich recht, merke ich als ich den Fuß über die Türschwelle des Linoleum Clubs setze. Gemeinsam mit Lina Augustin, Julian Schulz und Fabian Bross hat sie das Kunstprojekt ins Rollen gebracht, mit dem sie den zahlreichen kreativen Münchnern eine Fläche für ihre Kunst geben wollen. Die erste Ausstellung läuft ganz einfach unter dem Motto „Monotonie“- ein Gegenstück zu dem konkurrenzkampfähnlichen Ehrgeiztripp den die Künstler oft mitmachen müssen.

Mein persönlicher Favorit: Das Video „Life became dirty, because I see love“. Die Filmerin verfolgt die Spur von wackelnden Hundehintern, unterlegt das mit dem passenden Soundtrack und zaubert jegliches Gefühl von Leere oder Eintönigkeit aus den Gesichtern der Besucher.

(Fotos: Ramona Drosner for twoinarow.com)

„Monotonie“
noch bis 18. Juli

Linoleum Club
Rupprechtstr. 29