Ein Interview mit Eduardo D'Alirio

Wer bist du und was machst du?
Ich bin Eduardo D’Alirio, ein deutsch-venezolanischer DJ und Producer. Geboren wurde ich in Venezuelas Hauptstadt, Caracas, wo ich auch aufwuchs. Seit dem Jahre 2000 lebe ich in München. Als Musiker habe ich bisher Veröffentlichungen auf Gigolo Records (Berlin), Eclesia Records (Singapur) und Lementic Music (München) vorzuweisen. In München habe ich das Kollektiv bon Moustache! mitgegründet.

Wann und wie hat alles angefangen?
Ich habe mich schon immer intensiv mit Musik beschäftigt und spiele auch seitdem ich 8 Jahre alt war Gitarre. Irgendwann vor circa 4-5 Jahren habe ich ein mehr oder minder gutes Musikprogramm in die Hände bekommen und habe meine ersten eigenen „Beats“ gemacht. Damals ging das Ganze noch viel mehr in Richtung HipHop, doch nach einem Jahr des Lernens und Produzierens hatte mich die Elektronische Tanzmusik erreicht und regelrecht ergriffen. Ich machte dann ein Praktikum bei einem Münchener Tonstudio, wo ich den Umgang mit Ableton Live lernte, was ich mir dann kurz danach auch kaufte. Mit dem professionellen Programm wurden die Produktionen auch immer besser und ich begann in der Zwischenzeit auch mich mit dem Auflegen zu beschäftigen. Bald darauf spielte ich auf Schulparties und durfte des öfteren auf den Parties von Dub Movement Techno und ab und zu auch Drum n Bass spielen. Anfangs spielte ich Sets mit Ableton und mit der Zeit legte ich auch öfters mit CDs auf. Letztes Jahr gründete ich mit dem DJ-Duo Luquex & Brown und anderen Freunden unser Musik- und Partykolletkitv bon Moustache! Mit dem wir mittlerweile eine Residency im Bullitt Club München haben und regelmäßig mit Top-DJs für durchzechte Nächte sorgen

Was für Musik produzierst du/legst du auf?
Auflegen tue ich hauptsächlich Techno und House, wobei das Spektrum da recht weit ist. Kann von Deep House über Tech House, Dub Techno, Minimal Techno bis Dark Techno alles vertreten sein. Wichtig ist mir bei den Tracks, dass sie einfallsreiche Melodien haben, abwechslungsreich sind und viel Wirkung auf den Hörer haben. Abgesehen von Techno spiele ich aber auch gerne mal andere elektronische Musikrichtungen, beispielsweise Drum n Bass. Was meine Produktionen anbelangt, mache ich Tracks mit speziellem Charakter, die ebenso wie meine Sets Wirkung auf den Hörer haben sollen. Abgesehen von meinen House und Techno Produktionen mache ich auch Experimental, Ambient, IDM und Thrill n Bass. Dies möchte ich bald unter einem anderen Pseudonym veröffentlichen.

Ein paar Tracks und Künstler, die dir besonders gefallen:
Viel zu viele um mich auf ein Paar zu beschränken.. Idolstatus haben für mich aber Künstler wie beispielsweise Ellen Allien oder DJ Hell.

Welcher Auftritt ist dir bisher am positivsten in Erinnerung geblieben und wieso?
Da gibt es drei Gigs die ich wahrscheinlich nie vergessen werde. Mein erstes richtiges Techno-Set bei Dub Movement in der Kostbar an Silvester vorletzten Jahres, mein erstes Drum n Bass-Set auf einem Dub Movement Open Air unter der Maximiliansbrücke und der erste bon Moustache!-Gig im Bullitt mit einem internationalen Act, nämlich Camea. Und wieso? Weil das erste Mal meiner Erfahrung nach immer das prägendste ist.

Was darf man erwarten, wenn du auflegst?
Abwechslungsreiche Sets mit verspulten Tracks, Spiel mit Erwartungen, ungewöhnlichen Sounds, kaum Vocals und ab und an meinen eigenen Tracks

Was darf man in Zukunft von dir erwarten?
Es kommt einiges! Eine EP mit 4 Tracks von mir wird bald auf dem Label Filigran veröffentlicht werden, bin auch noch an einer anderen Techno EP auf einem ukrainischen Label dran. Bin gerade ausserdem dabei mein Album fertig zu stellen, welches demnächst auf Lementic Music erscheinen wird und dem ich gerade noch die letzten Feinschliffe und Änderungen unterziehe. Des weiteren will ich auch demnächst unter einem anderen Psudonym meine Experimental Tracks veröffentlichen, allerdings habe ich noch kein Label dafür und noch keine Demos verschickt. Kommt aber noch alles. Und mit bon Moustache! werden wir im Sommer viele tolle Gigs haben! Ausschau halten ist angesagt!

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Kommentare

Eine Antwort zu „Ein Interview mit Eduardo D'Alirio“

  1. […] wurde. An dieses große Erbe wagte sich nun auch der aus Graz und München stammende Moony Me aka Eduardo D’Alirio. Er fängt die ganze Wärme des Originals ein, schafft es jedoch mit den zusätzlichen Drums und […]